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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 63

1874 - Mainz : Kunze
— 63 — Aus dieser Ebene allmähliches Aufsteigen zum Alpenlande, von dessen Hauptkamm hohe Seitenäste im Zickzack den entsprechen- den Lauf der oberen Rhone, der Jsöre und Dnrance nebst ihren Zuflüssen begleiten, ohne den Uebergang in das steil abfallende Pogebiet zu versperren. Pässe von Lyon: 1) über den kl. St. Bernhard in Savoyen zur Dora Baltea (Aosta. Hannibal?), 2) durch den Dauphins zwischen Jsöre und Dnrance, und zwar der nördliche der des Mittelalters (auch aus dem westl. Deutsch- laud) über den M. Cenis *), der südliche, schon von den Römern begangen (auch von Hannibal?) über den M. Genevre (Alpis Cottia) **). Mit Ausnahme der Westschweiz gehören jetzt seit der Ein- verleibuug Savoyens sämmtliche burgundische Länder zu Frank- reich. Das zuerst an die Krone gefallene, dann durch König Johann wieder verliehene Herzogthum Burgund zwischen der oberen Loire und Saone bis nach Genf reichend, Veranlaf- sung zum Wandern des Namens Burgund bis zu den Nieder- landen. (Karls des Kühnen Erbschaft). Von Genf und Lyon her Uebergangsland zum nordwestlichen Frankreich. Chalons an der Saone und Dijon die Knotenpunkte. Daran stößt nord- östlich die Freigrafschaft*^) (Hochburgund), das Quellgebiet der Saone und eine in der Mitte vom Doubs durchfloffene Mulde, die Verbindung mit Elsaß, Schwaben und Schweiz; daher die vielen Kämpfe. In der Mitte Besang n (Yesontio. Ariovist). b. Das Rhein- und Scheldegebiet: der größte Theil von Lothringen; Artois, nebst Theilen von Flandern und Hen- negan. Ueber Lothringen s. S. 15 f. Die Bevölkerung des alten deutschen Bisthums Birten (Verdnn) im Maasgebiete wie die um die Mosel- und Menrtheufer südlich von Metz bis zu den Sichelbergen hinauf ist durch die lange Verbindung mit dem Westen im Charakter und Sprache französisch, doch sind Preußens Erbschaft. Verpflanzung des Namens nach den Niederlanden, England, Preußen; der Orangefluß in Südafrika. *) jetzt Eisenbahn. **) Beide vereinigen sich auf der italischen Seite im Thale der Dora Ripera bei Susa auf dem Wege nach Turin. ***) so genannt wegen der vielen freilich durch die Revolution verlorenen Privilegien. Die kleine an den Elsaß grenzende Grafschaft Mömpelgard, würtembergifches Besitzthum bis zur Evolution, hält noch heute wie der Elsaß an der alemannischen Mundart in den Dörfern fest.

2. Leitfaden der Erdkunde - S. 37

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 37 — den Franzosen teilweise zerstört, Hochschule) und nach Mannheim am Neckar und Rhein (bedeutende Rheinschiffahrt), * s. nach der Fest. Rastatt (an?); ö., nach Württem- berg zu [Pforzheim, (Goldwaren)]; von Rastatt führt die Eisenb. s. nach Baden-Baden (heifse Quellen) und Frei- burg (Hochschule, berühmtes Münster), sämtlich an den frucht- baren Abhängen des Schwarzwaldes (Wein, Obst) gelegen; die ärmlichen Bergbewohner beschäftigen sich mit der Herstellung von Uhren, mit Strohflechten, Holzfällen u. a. Am Bodensee Konstanz (Hufs 1415). * 4. Das Großherzogtum Hessen s. und n. vom Main. Am Rhein und Main die starke Reichsfest. Mainz (Gutten- berg). Am Rhein das uralte Worms (1521, Lutherdenkmal), fr. eine der bedeutendsten Städte Deutschlands; ö. vom Rhein, in sandiger Fläche, die Hptst. Darmstadt,' * südlich führt die von Frankfurt kommende Eisenb. an der obst- und weinreichen Bergstrafse vorbei nach Heidel- berg, von da weiter? Im nördlichen, unfruchtbaren Teile Giefsen an der Lahn (Hochschule; welche Städte liegen noch an der Lahn? — Eisenb.?). * 5. Deutsch-Lothringen und Elsaß, jetzt wieder deutsch und zwar Reichsland mit den beiden starken Festungen Metz an der Mosel (*Gravelotte 1870*) und Straßburg, unweit des Rheins, berühmt dnrch das schöne Münster; * in dem fruchtbaren und gewerbreichen Thale der Iii (Nebenfl. des Rhein) liegen aufser Strafsburg noch Colmar und Mülhausen, letzteres an Fabrikthätigkeit (Baumwollstoffe u. a.) Chemnitz ähnlich. Die ganze oberrheinische Tiefebene ist fruchtbare Korngegend, am Abhänge des Wasgenwaldes Wein- und Tabaksbau. Welche geschichtlichen Orte liegen im N. des Elsafs ? [Wie die rechtsrheinische Ebene, ist auch die linksrheinische von einer Eisenb. durchschnitten, welche von Basel über Mül- hausen-Strafsburg n. nach Frankfurt oder Mainz oder Bingen führt. Metz steht mit Strafsburg und mit Koblenz durch eine Eisenb. in Verbindung.] * Das Großherzogtum Luxemburg, an der W.grenze Deutschlands zwischen der Rheinprovinz, Lothringen, Frankreich und Belgien gelegen, ist ein politisch selbständiges, aber mit Deutsch- laud durch den Zollverein verbundenes kleines Reich. Die Be- wohner sind deutsch; der Boden ist reich an Kohlen und Eisenerzen. Die Hptst. Luxemburg war eine deutsche Bundesfest. Auswärtige Besitzungen. Seit den letzten Jahrzehnten hat das deutsche Reich an den Küsten von W.- und O.-Asrika und auf australischen Inseln, ins-

3. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 175

1910 - Leipzig : Warting
§ \22. Das Norddeutsche Tiefland im allgemeinen. 175 im0. sind allerdings nach 8. gezogen und haben slavischen Völkerschaften Platz gemacht. Auch die Rückeroberung des Ostens durch die Deutschen vollzog sich nicht in Form großer Völkerzüge, sondern ganz allmählich, teils durch friedliche Kolonisation, wie in Schlesien, Mecklenburg und Pommern, teils durch gewaltsame Eroberung, wie in Brandenburg und Preußen. Von den Küsten Norddeutschlands ist die Nordseeküste vor der Ostsee bevorzugt. Die letztere ist durch die wasserscheidende Baltische Seenplatte vom Hinterlande getrennt. Die meisten in die Ostsee münden- den Flüsse sind kurze, für den Verkehr wertlose Küstenflüsse. Nur Oder und Weichsel brechen durch die Seenplatte durch. Nach der Nordsee da- gegen ist das Norddeutsche Tiefland geöffnet. Fünf schiffbare Ströme, Elbe, Weser, Ems, Rhein und Schelde, münden in sie und entwässern nicht nur fast das gesamte deutsche Mittelgebirgsland, sondern auch einen großen Teil des Tieflandes. Den größten Teil des Norddeutschen Tieflandes nimmt das Königreich Preußen ein. Dasselbe hat sich entwickelt aus der von König Heinrich I. gegründeten Nord- mark im^V. der Elbe (später Altmark genannt). Nachdem sich diese durch Eroberung slavischer Länder imo. der Elbe ausgedehnt, erhielt sie den Namen Markgrafschaft Brandenburg, die später zum Kurfürstentum erhoben wurde. 1415 wurde mit ihm Friedrich von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, belehnt. Durch Erbschaft gewann Brandenburg 1609 das Herzogtum Kleve (am Niederrhein) und die Graf- schaften Mark und Ravensberg (in Westfalen), 1618 das Herzogtum Preußen (jetzige Prov. Ostpreußen), zunächst unter polnischer Oberhoheit. Im Westfälischen Frieden erwarb der Große Kurfürst 1648 Hinterpommern, das Erzbistum Magdeburg und die Bistümer Halberstadt, Kamin und Minden; 1660 befreite er Preußen von der polnischen Lehnsherrschaft. Sein Nachfolger nahm darauf 1701 als Friedrich 1. den Titel König von Preußen an, entriß auch 1720 den Schweden einen Teil von Vorpommern. Fried- rich d. Gr. gewann durch die Schleichen Kriege (1740—1763) Schlesien, durch die erste Teilung Polens 1772 Westpreußen. Durch die späteren Teilungen kam Posen und vorübergehend auch ein Teil des jetzigen Königreichs Polen an Preußen. 1803 ge- wann es die säkularisierten Bistümer Erfurt, Münster und Paderborn. Durch den Frieden von Tilsit wurde Preußen bedeutend verkleinert, nach den Freiheitskriegen erhielt es aber im Pariser Frieden nicht nur alle verlorenen Gebiete (mit Ausnahme der fränkischen Besitzungen und eines Teils von Polen) zurück, sondern wurde noch durch Neu-Vorpommern, den nördlichen Teil des Königreichs Sachsen und die Erz- bistümer Köln und Trier vergrößert. 1849 trat die ältere hohenzollernsche Linie ihr in Schwaben gelegenen Fürstentümer an Preußen ab. Durch den Krieg von 1866 wurden Schleswig-Holstein, das Königreich Hannover, das Kurfürstentnmhessen, das Herzog- tum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt dem Preußischen Staate einverleibt. Provinzen: q^m Emw. Reg. Bez. 1. Ostpreußen 37 000 2 Mill. Königsberg, Gumbinnen, Allenstein. 2. Westpreußen 25 000 1,7 „ Danzig, Marienwerder. 3. Posen 29 000 2 „ Posen, Bromberg. 4. Schlesien 40 000 5,2 „ Oppeln, Breslau, Liegnitz. 5. Brandenburg 40 000 4 „ Potsdam, Frankfurt. Berlin 2 „ (außerhalb des Provinzialverbandes) 6. Pommern 30 000 1,7 „ Köslin, Stettin, Stralsund. 7. Sachsen 25 000 3 „ Magdeburg, Merseburg, Erfurt. 8. Schleswig-Holstein 19 000 1,6 „ Schleswig. 9. Hannover 38 000 3, „ Aurich, 'Osnabrück, Stade, Lüne- ^ ,, m rr bürg, Hannover, Hildesheim. 10. Hessen-Nassau 16 000 2,2 „ Kassel, Wiesbaden. 11. Westfalen 20 000 4, „ Minden, Münster, Arnsberg. 12. Rheinland 27 000 7,4 „ Düsseldorf, Köln, Koblenz, Aachen, Trier. Die Bevölkerung Preußens ist überwiegend evangelisch; vorwiegend katholisch nur die ehemals polnischen Länder (Posen, Westpreußen, Oberschlesien) und die Gebiete

4. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 32

1879 - Danzig : Bertling
32 war, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, lege ich meinen Degen tu (5m. Majestät Füßen." König Wilhelm schreibt an die Königin: „Die Kapitulation, wodurch die ganze Armee m Sedau kriegsgefangen ist, ist soeben mit dem General Wimpsten geschlossen, der au Stelle des verwundeten Marschalls Mac Mahon das Commando führte. Der Kaiser hat nur sich selbst Mir ergeben, da er das Commando nicht führt und alles der Regentschaft in Paris überläßt. Seinen Aufenthaltsort werde Ich bestimmen, nachdem Ich ihn gesprochen habe in einem Rendezvous, das sofort stattfindet. — Welch eine 'Wniiumq durch Gottes Führung!" — Wilhelmshöhe. Einnahme von: Straßburg (27. Septbr.), Schlettstadt (24. Cctober), Nenbreisach (10. Nov.), Dijon (31. October), Soisso ns (16. October), Metz (27. Cctober), Verdun (8. Nov.). — Belagernug von Paris. Gambetta. 1871. Belfort ergiebt sich (16. Februar). Paris wird bezwungen und Wilhelm deutscher Kaiser. Friedensschluß (2. März): Frankreich tritt einen Theil Lothringens und ganz Elsaß, Belfort ausgenommen, an Deutschland ab und zahlt in drei Jahren 5 Milliarden Franks (4000 Millionen Mark) Kriegskosten.

5. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 6

1879 - Danzig : Bertling
6 Tie Icbcv entspringt auf dem mährischen Gesenke, ist 900 km L, mündet in's Stettiner Haff und dieses mit den 3 Armen: Peene, Swine, Diveuow in die Ostsee. Nebenflüsse rechts: Malapaue, Bartsch, Warthe mit Netze; links: Neiße, Katzb ach, Bober mit der Queis, Görlitzer Neiße. (Rati-bor, Kosel, Oppeln, Brieg, Breslau, Glogau, Krossen, Frankfurt, Küstriu, Schwedt, Stettin.) Tie Eider fließt in die Nordsee. (Rendsburg). Tie Elbe entspringt auf dem Riesengeb., ist 1200 km l., mündet in die Nordsee. Nebenflüsse rechts: Ha^oel mit Spree, schwarze Elster; links die Mulde und die Saale mit der weißen Elster. (Josephstabt, Königgrätz, Prag an der Moldau, Theresienstadt, Königstein, Dresden, Torgau, Wittenberg, Magdeburg, Hamburg, Altona). Tie Weser entsteht aus der Werra (vom Thüringerwald) und Fulda (Rhöngeb.), mündet in die Nordsee. Nebenflüsse: Aller mit Ocker und Leine; — (Fulda, Hersfelb, Kassel, Hilbbnrghausen, Meiningen, Münben, Holzminden, Minden, Bremen). Tie (5ms entspringt auf dem teutobürget- Wald, mündet in die Nordsee. Ter Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz, ist 1300 km L, mündet in die Nordsee. Oberrhein von Basel bis Bingen (Bodensee, Rheiu^all bei Schasshansen 27 m H.). Mittelrhein von Bingen bis Bonn. Niederrhein. Städte am Rhein: Bregenz und Lindau (Bodensee), Constanz, Schasshansen, Basel, Breisach, Straßburg, Rastatt, Karlsruhe, Speier, Mannheim, Worms, Mainz, Wiesbaden, Coblenz, Bonn, (Söln,_ Düsseldorf, Wesel, Nymwegen, Utrecht, Rotterdam. Nebenflüsse des Rhein rechts: Neckar (Stuttgart, Heidelberg,Manuheiin), Main (Fich-telgeb. — Bamberg, Würzburg, Hanau, Offenbach, Frankfurt, Hochheim), Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe; links: die Aar (Bern, Solothurn), die Jll (Mühlhausen, Colmar, Schlettstadt, Straßburg), die Nahe, die Mosel (Metz, Diedenhofen, Trier), die Maas. Tie Tonnn entspringt aus dem Schwarzwald, ist 2800 km l., mündet in's schwarze Meer. (Donaneschingen, Sigmaringen, Ulm, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Preßburg, Ofen, Pesth, Peter-wardein, Belgrad, der Durchbruch bei Orsowa, das eiserne Thor genannt). Nebenflüsse rechts: Iller, Lech (Augsburg), Isar (München), Inn (Innsbruck, Braunau, Passau), Enns, Leitha, Drau (Marburg), eau (Agram); links: Altmühl, Naab, Regen, March (Leopolbstabt), Theiß, Pruth. 5. Kanüle: In Brandenburg: Der Finow-Kanal Mischen Havel und Oder; der müllroser Kanal zwischen Spree und Oder. Ju Posen: Der Bromberger Kanal zwischen Netze und Brahe. In Sachsen: Der plauensche Kanal zwischen Havel und Elbe. In Schleswig-Holstein: Der Eiderkanal. In Bayern: Der Ludwigskaual verbindet Main und Donau durch Regnitz und Altmühl.

6. Geographie und Geschichte - S. 48

1874 - Quedlinburg : Vieweg
48 Reformatiousgeschichtl'. Güter zurückgegeben werden sollten. Wallenstein und sein Heer wurden entlassen, wett auch die Katholiken über die Bedrückungen dieses Heeres Klage führten. Da landete der fromme Schwedeukouig Gnstav Adolf an der ponirnerschen Küste um bte Protestanten zu schützen. Er vertrieb die Kaiserlichen ans Pommern. Da aber der Kurfürst von Sachsen ihn nicht durch sein Land ziehen lassen wollte, so konnte er nicht hindern, daß Magdeburg am 10. Mai 1631 von Zerstört wurde. Er besiegte aber bald diesen Mordbrenner bei Breitenfeld, verfolgte ihn bis nach Barern und schlug ihn am Lech, wo Tilly, der Sieger von 36 Schlachten, todtlich verwundet wurde. Ans des Kaisers Bitten hatte Wallenstein wieder ein Heer geworben. Dieser zog gegen Gustav Adolf. Es kam zur Schlacht der Lützeu, am 16. Nov. 1632. Gustav Adolf r/1 • Schlacht wurde Vou deu Schweden gewonnen. Wallen,tem wnrde 1634 zu Eger ermordet. Als aber die Schweden bei Nordlingen von den Kaiserlichen geschlagen waren, schlossen Sachsen, Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden. Doch nun mischten steh die Franzosen noch hinein. Lndwig Xiii., der die Proteitanten in seinem Laude verfolgte, verband sich mit deu Schweden, um für sich in Deutschland Eroberungen zu machen. Dadurch kam der Krieg erst 1648 durch deu Frieden zu Münster und Osnabrück zu Ende. Die Protestanten erhielten gleiche Rechte mit den Katholiken. Nur der Pabst war damit nicht einverstanden und ist es bis heute noch nicht. Das deutsche Reich war verwüstet und hatte nur noch 7* seiner früheren Bewohner. 300 Fürsten (Reichsstande) herrschten unabhängig im Reiche, beim die Kaiserwürbe hatte alle Bedeutung verloren. Die Schweiz und die Niederlande wurden ihrer Reichspflicht entlassen. Vorpommern , Rügen und ein Theil von Hiiiterpommem fiel an Schweden; Metz, Toul und Verbun, das Elsaß, außer Straßburg, kam au Frankreich. Braubenburg erhielt als Entschädigung für Pommern: Halberstadt, Mindeu, Camiu, Magdeburg. Bei den späteren Raubkriegen Ludwigs Xiv. verlor das deutsche Reich das ganze Elsaß mit Straßbnrg. Es kam im Frieden zu Ryswick 1697 au Frankreich.

7. Für Oberklassen - S. 45

1882 - Berlin : Gaertner
45 O. Die Gebiete der freien Städte: Hamburg (Elbe) mit Cuxhaven; Bremen (Weser) mit Bremerhaven; Lübeck (Trave) mit Travemünde. — Evangel. Bevölkerung. P. Das Reichsland Elsaß-Lothringen, an der franz. Grenze (Vogesen u. Hochebene v. Lothringen, Geb. d. Rheins) gelegen, hat größtent. kathol. Bevölkerung und steht unmittel- bar unter der Regierung des Kaisers u. des Bundesrats. Ein- teil. in Ober-Elsaß, Nieder-E. u. Lothringen. Straßburg (Jll); Mülhausen (Jll); Colmar. Metz (Mosel), 1870. 1. Etwas über die Entstehung des neuen deutschen Reichs! 2. Das Wichtigste über die allmähliche Bildung des preuß. Staats! 3. Welches sind die bedeutendsten Kanäle, Eisenbahnen, Handels- und Festungsstädte Preußens? 4. Historisches a) über den Ludwigskanal, t>) über die Städte Nürnberg, Augsburg, Worms und Frankfurt a. M.! 5. Ungefähre Lage und Begrenzung der kleinern deutschen Staaten! 6. Wichtige Heilquellen Deutschlands, nebst Angabe ihrer Lage! § 27. Karpaten- und Alpengebiel. A. Das Mittelgebirge der Karpaten, im Nw. durch die Thäler von March, Waag, Gran und Weichsel in mehrere Ketten (Tatra, Beskiden, kleine Karpaten, ungar. Erzgebirge) geschieden, zieht als „karpatisches Waldgebirge" nach So. und umgürtet dann in Randketten die Hochebene v. Siebenbürgen. Südlich und südwestlich fällt es zur walachischen, ungarischen und österreichischen Tiefebene ab, nordöstlich durch Galizien hin zum russischen Tieflande (Oberlauf v. Weichsel, Dnjestr und Pruth). B. Die Alpen, der Kern des innereurop. Hochlandes, streichen vorwaltend nordöstlich und bestehen aus zahlreichen Parallelketten mit ihren Verzweigungen, unter denen die höchsten im Innern liegen und die andern als Vorstufen zu betrachten sind. Die Hoch alpen sind durch ihre Steilheit wie durch die Pyramidenform ihrer Gipfel ausgezeichnet, welch letztere öfter über eine halbe Meile emporsteigen, während in den Mitte l- und Voralpen Tausende von Bergspitzen die Höhe einer Viertelmeile erreichen. Jnselartig ragen die nackten Gipfel der Hochalpen aus den sie umlagernden Schneefeldern und Eismassen oder Gletschern empor. Wind- und Wärmeeinwirkung erzeugt Schneestürze oder Lawinen. Zahlreiche Flüsse und Pässe durchfurchen in Längen- und Querthälern das Hochgebirge und verbinden die umliegenden Landschaften miteinander. Die

8. Geographische Repetitionen - S. 52

1870 - Berlin : Gaertner
52 Frankreich. Vertrage zu Verdun als Zwischenland zwischen Deutschland und Frankreich an Lothar I. fiel. Stets hat der Besitz desselben ge- wechselt, dort grunzt und mischt sich deutsches und romanisches Wesen. Man wird nicht irren, wenn man die Sprachgränze von Trier über Luxemburg, Valenciennes nach Calais zieht. Da Frank- reichs Gränze nach Norden hin unbestimmt und durch keine bedeu- tenden Terrainabschnitte gesichert und angedeutet ist, so hat nament- lich Ludwig Xiv. durch seinen ausgezeichneten Ingenieur Vauban eine dreifache Reihe von Festungen dort angelegt. Der zu Frank- reich gehörige Theil jenes Dreieckslandes ist das Herzogthum Lo- thringen. In ihm liegen die drei berühmten Bisthümer Metz, Toul und Verdun. Sie kamen im 16 ten Jahrhundert durch den Reichs- verrath der Protestanten an Heinrich Ii. von Frankreich, wie im 30jährigen Kriege das Eisass an Ludwig Xiv. Dabei zeigt sich deutlich der grosse Unterschied im Charakter der Deutschen und Franzosen. Die Deutschen fanden es ganz natürlich, dass man der Religion wegen die nationalen Interessen vernachlässige; die Pro- testanten haben an die Franzosen und an die Schweden für die Unterstützung im Religionskriege mit Freuden deutsche Landschaften geopfert ; wie freuten sich die Märker, als ihr Landesherr bei Witt- stock 1636 von den Schweden besiegt wurde, da sie seinen Friedens- schluss mit dem Kaiser als einen Verrath an der protestantischen Sache ansahen. Die Franzosen haben immer mit Entschiedenheit das missbilligt, dass ein Franzose, und wenn auch von seiner Regie- rung noch so verletzt und beleidigt, mit den Feinden seines Volkes gegen sein Vaterland stritt. Am berühmtesten von den drei Bis- thümern ist Verdun durch jenen Vertrag vom Jahre 843. Der Name ist unzweifelhaft deutsch, er erinnert an das berühmte Kloster Verden und an Virdineberg, Wiirtemberg. Das eigentliche Herzogthum Lo- thringen hat zur Hauptstadt Nancy an der Mosel. Das Herzogs- geschlecht rühmt sich, von Carl dem Grossen abzustammen, und ein- mal ist diese Behauptung doch von grosser Wichtigkeit gewesen. Als nämlich das Haus Valois seinem Untergange entgegen ging, da wurde die Frage aufgeworfen, ob die Bourbonen, die Führer der Hugenotten, als Ketzer die Krone erhalten könnten. Diese Frage wurde von dem Hause Guise, einem in Frankreich angesiedelten Nebenzweige der Lothringer, besonders nachdrücklich verneint und in vielen Flugschriften die Ansicht verbreitet, dass eigentlich die Krone wohl den Sprösslingen Carls des Grossen zukäme. Wir wissen,

9. (5. bis 7. Schuljahr) - S. 48

1912 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
48 Rückblick auf Süddeutschland. in der gesegneten Rheinebene und der fruchtbaren Wetterau. Industrie in den größeren Städten; Waldwirtschaft und Holzindustrie in den Gebirgen. 3. Ortskunde. S. 42: Darmstadt, Worms, Mainz, Bingen. S. 20: Gießen. V. Reichsland Elsasz-Lolhringen. 1. Das Land. Es umfaßt den s. Teil der linksrheinischen Ebene, den Ostabhang des Wasgenwaldes, die n. Ausläufer des Gebirges und den nö. Teil des Lothringischen Stufenlandes. -— Das Klima ist, ausgenommen auf den Höhen des Wasgenwaldes, mild, die Fruchtbarkeit in der Rhein- ebene bedeutend, im Stnfenlande von Elsaß-Lothringen zufriedenstellend. Das Saarbecken birgt große Steinkohlenlager. 2. Die Bewohner (3/6 Deutsche, 2/ö Franzosen; 3/4 Katholiken, 1/i Protestanten) sind im Elsaß alemannischer, in Lothringen rheinfränkischer Abstammung. In den Grenzbezirken, namentlich in Lothringen, wohnen Franzosen. Hauptnahrungsquellen sind Landwirtschaft (Anbau von Getreide, Wein, Hopfen, Tabak, Mohn, Krapp), Eisensteinbergbau und Industrie (Jndustriebezirk von Mülhausen). 3. Orts künde. S. 42 : Strastburg, Mülhausen. S. 46: Metz.
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